Samstag, 10. November 2007

Liebe KRUPS,

Euer Handmixer hat ja bei Stiftung Warentest die Nute "gut" erhalten. Daher gibt es da offenbar wenig zu verbessern. Aber das ist ja auch schon 2003 gewesen und heute weht ein anderer Wind in Deutschlands Küchen. Das bedeutet: die Aufhängevorrichtungen, die dem Gerät beiliegen, sind absolut unnötig. Der vermutete Wunsch nach einer solchen Aufhängung stammt doch offenbar aus der Zeit, als Küchen von gelegentlich reinschauenden Männern Werkstätten nachempfunden werden sollten. Jederzeit griffbereites und vor allem sichtbares Gerät an der Wand war die Hirschgeweihsammlung des Tierliebhabers. Mit dem Einzug der Männer in die Küchen als Aktivposten, hat sich deren Haltung verändert. Sie erkennen, dass es sich bei diesem Raum um den Ort des Zusammenkommens und Kommunizierens handelt, der Gemütlichkeit ausstrahlen soll. Unter diesem zeitgeschichtlichen Gesichtspunkt macht sich ein hübsches Foto an der Wand allemal besser als KRUPSens 3MIX 8008 SILVER. Also spart Euch den Plastikkrempel. Die Schrauben und Dübel könnt Ihr gerne dabei lassen, sowas kann man immer brauchen. Und wenn Ihr wirklich up to date sein wollt, dann legt ein Gürtelholster bei, denn der moderne Mann will heute scheinbar immer alles bei sich haben.

Montag, 24. September 2007

Hallo LAMY,

ihr müsstet ja eigentlich FLOTTY heißen, so schnell wie Eure LAMY Tintenroller-Mine M66 leer ist. Da schreibt man hier und da mal ein Wort und schon muss man sich sputen den Einkaufszettel für neue Minen zu schreiben. Sicherheitshalber hat man noch einen Bleistift zu Hand, denn man weiß ja nie, ob die Tinte noch reicht. Klar, aus all dem spricht ja auch schon das Konzept: Leute, kauft Minen, dann geht es uns von LAMY gut. Aber bitte, dann wenigstens mit Qualität. Damit will ich sagen, dass ich die kurze Zeit wie die Mine hält wenigstens einen gleichmäßigen Strich sehen will und nicht in den ersten Tagen -- ja einige Tage reicht die Tinte schon -- eine dicke Farbbahn die auf die Folgeseiten durchdrückt und dann leider recht bald so eine halbherzige Linie, die eher wie eine halbseitige aussieht, so angeknabbert eben, als wäre bald Schluss. Total verunsichert ob der Dauerhaftigkeit künftiger Schreibleistung bekommt man dann Schwitzefinger, kauft neue Minen und schmeißt die alte weg, da sie ja eh nicht mehr schön schreibt. Und jetzt sagt bloß nicht, jahaaa aber leer, nee, leer war die doch noch gar nicht. Mag sein, aber wenn ich Zweiglein in Tinte tauche und dann versuche zu Schreiben, dann sieht das so aus, als würde ich eine noch gar nicht leere M66 nutzen. Also: ein gleichmäßiger Strich muss her. Und: liebe Konkurrenz, lohnt es sich für Euch Fremdhersteller nicht, mal Minen für den LAMY swift (besser!) nachzubauen?

Freitag, 10. August 2007

Hallo Harry,

zwar sind alle Bücher über Dich nun (angeblich) geschrieben, aber vielleicht ist eines der Drehbücher noch in Arbeit und dafür berücksichtige bitte folgendes. Noch nicht mal einem Potter Harry sollte es erlaubt sein, dermaßen Plump das Filmende anzukündigen, wie Du es in "Harry Potter und der Orden des Phönix" getan hast. Statt irgendwas von wegen falls kämpfen, dann doch besser wissend wofür, hättest du auch gleich die Brille abnehmen und süffisant direkt in die Kamera sagen können, dass das wirklich Interessante, dann im nächsten Film passiert und wir das entsprechende Kleingeld schon mal bereit legen sollen. In sofern haben da natürlich die Juroren der Filmbewertungsstelle Wiesbaden recht: die vorherigen Bücher und Filme musste man nicht gesehen oder in einer Urlaubsverzweiflung auf englisch gelesen haben für diesen jenigen, dafür ist aber der folgende unverzichtbar, um den aktuellen Frust abzubauen. Ob das noch das Prädikat besonders wertvoll rechtfertigt? Ich musste immerhin einmal lachen, weiß aber schon nicht mehr worüber. Aber so ein Ende will ich nicht nochmal sehen, falls ich im nächsten Jahr wieder eine OTTO-Kinokarte habe und damit günstiger an Karten komme.

Liebe Buitoni,

und auch Ihr schafft es nicht, Sachen so einzupacken, dass es Spaß macht, sie auszupacken. Granini, EDEKA und Jacobi wurden an dieser Stelle ja schon belehrt und folgerichtig ist heute Buitoni dran. Eure Nudeln habt Ihr sicher schon mal gegessen, aber habt Ihr Eure Eliche auch schon mal selbst ausgepackt? Die Knistertüte reißt mit Vorliebe von oben nach unten auf und auch nur, wenn man rohe Gewalt anwendet. Und dann fliegen einem 500 Gramm Nudeln durch die Küche. Baut die Packung doch mal so um, dass das Öffnen nicht immer einer Explosion gleich kommt. Es müssen ja nicht diese nicht klebenden Wiederverschließlaschen sein, bei denen man eh nie weiß wohin man sie denn kleben soll (einmal unten rum und dann auf die Rückseite...). Mir würde eine sauber zu erzeugende Öffnung am oberen Packungsende reichen.

Dienstag, 7. August 2007

Liebe Pommes-Hersteller,

da muss ich doch jetzt mal ganz unspezifisch in Eure Richtung rufen: scharfkantige Pommes mag ich nicht! Vielleicht liegt es an der Garmethode der Mensa im Institutsviertel, aber es ist für mich eine Zirkusnummer, hier Pommes zu essen. Es ist als würde ich Rasierklingen oder einen Packen Nägel futtern. Nur applaudiert mir niemand ob der am Zahnfleisch auszustehenden Qualen. Und jetzt komme mir bloß niemand mit klinischen Befunden, körperlich ist da alles o.k. Bleiben also die spitzwinkeligen cross frittierten Pommes, die doch wünderschön in einem mit Sandpapier ausgekleideten 50 Meter hohen Fallturm im Flug abgerundet werden könnten. Der Abrieb ergäbe feinstes Kartoffelpüree (Pommes sind doch aus Kartoffeln? heutzutage meine ich?). Oder: gleich alles zu Brei quetschen, den mag ich eh lieber.

Samstag, 21. Juli 2007

Liebe Granini,

gegen Eure Fruchtbonbons habe ich nichts einzuwenden. Aber wieder einmal hat die Verpackung einen Makel. Die Granini Fruchtbonbons Kirsche mit toller Füllung und gut klingendem Vitamin C stecken - zumindest in der 42 g Packung - in einer unverschämten Plastikhülle. Jedes Bonbon ist in diese gar nicht so selten anzutreffenden hinterhältigen Klarsicht-Plastik-Hüllen eingeschlagen, die schon beim Drandenken einreißen, um sich dann als kleine Fitzelchen am Bonbon festzuklammern und erst um Mund sich genau in dem Moment ablösen, der geeignet ist, um auf dem kürzesten Weg in einen Zahnzwischenraum zu schlüpfen. Also auch an Eure Entscheider ergeht der Rat: esst Euer Zeug doch mal selbst und packt es vorher selbst aus. Dann wird Euch vieles klarer.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Liebe Dell

zu eurem Trost seid Ihr nicht alleine. Viele Notebookhersteller (nicht nur Dell) glauben, dass Notebooks schwarze Kabel haben müssen. In Kooperation mit den Fußbodenherstellern hat man sich auf diese Ton-in-Ton-Lösung geeinigt, damit möglichst viele Stolperunfälle zu Neuanschaffungen führen. Zumindest könnte man dies vermuten. Ich bin gerade auf einer Konferenz und täglich strauchelt jemand über fremde Notebookkabel. Einige sind sogar schon so professionell im Hängenblieben, dass sie sich nicht einmal umschauen was das war, denn es ist klar: Notebookkabel. Es sei erwähnt, dass Apples weiße Magnetlösung dann ganz gut funktioniert, wenn der Schwerpunkt vom Notebook aus gesehen jenseits der Stolperstelle liegt (das Mac-Kabel also ohne Verlängerung verwendet wird), sonst leidet das Kabel trotzdem. Für alle anderen, die keine Neonkabel ausliefern wollen: wie wäre es mit farbigen Strümpfchen, die man seinem Kabel anziehen kann? Oder sich selbst aufrichtende Wimpel? Oder Gasballone? Oder Lichterketten? Oder optisch-akustische Bewegungsmelder in Verbindung mit mechanisch-pneumatischen Ausweichreaktionen? Es gibt also viele Möglichkeiten, macht's besser.

Freitag, 15. Juni 2007

Lieber Stern,

dass Du möglichst lange in Händen gehalten werden willst, kann ich ja noch akzeptieren. Aber dass Du hinterrücks dich mit all deinen Druckfarben auf meiner Hand verewigst, das geht dann doch zu weit. Ganz davon abgesehen, dass die Abbildungen auf Menschenhaut dann doch nicht so gut lesbar sind. Ist ja auch alles spiegelverkehrt. Frag doch mal deine Drucker vom Stern, ob die nicht etwas haltbarere Farbe haben. Ansonsten könntest Du ja in jede Ausgabe so ein Zitrustüchlein für die Haltehandreinigung einkleben, das sonst immer bei halben Hähnchen dabei ist!?

Donnerstag, 14. Juni 2007

Liebe AEG-Electrolux,

das muss schon Absicht sein, was Ihre Entwickler sich da mit der AEG EA 150 Crema Espressomaschine geleistet haben. Einen Milchschäumer so anzubringen, dass der abtropfende Milchschuam auf gar keinen Fall im Auffangsieb landen kann ist schon hinterhältig. Aber dann auch noch das ganze Geschlabber so dicht am Gehäuse stattfinden zulassen, dass die Pfütze sich immer auch unter das Gerät ausbreitet und wunderbar den einen vorderen Standfuß umspült, - tja, das ist schon die hohe Kunst der Fehlkonstruktion, die nur noch groben Vorsatz vermuten lässt. Immerhin lenkt diese Gemeinheit vom böse klappernden Aufangsieb ab, da macht die Maschinen so ihren Kaffebrühlärm und irgendwann merkt man, dass das meiste Geschepper von losen Teilen stammt und fragt sich: muss das sein? Und auch Sie sollen sich fragen lassen: muss das sein?

Dienstag, 12. Juni 2007

Lieber Intermarché,

in Vallauris gibt es ja eine wunderbar gelegene Filiale von Dir - wunderbar hinsichtlich der Nähe zu unserer letzten Ferienwohnung. Jetzt kommt das große ABER, das auch kompromisslos ist: Deine Warenanordnung ist absolut verbesserungswürdig. Ein einziges Beispiel wird genügen, Dir das deutlich zu machen. Such doch mal nach Apfelkompott für kleine Kinder. Doch, doch nur zu. Man kann es überleben (ich habe es geschafft), wenn auch mit Schäden (die hier nicht erläutert werden). Was wird das haarsträubende Ergebnis sein? Es gibt an mindestens FÜNF Stellen in Deinem verwahrlosten Shop ca. 8-10 verschiedene Apfelkompotte. Ich will jetzt gar nicht davon reden, dass diese dann "naturel" heißen es aber nicht sind da tonnenweise Zucker drin ist etc. p.p. Es hilft da auch nichts, dass der Laden klimatisiert ist. Ich will einfach nicht eine halbe Stunde lang durch die Regalreihen wandern, immer wieder Zusstzstoffe vor mich hin murmeln, um dann irgendwann einfach irgendwas zu kaufen. Somit Intermarché: aufräumen!

Liebe Gardena,

Ihre Urlaubs-Bewässerung ist ja ein tolles Ding. Schon etliche Urlaube haben unsere Pflanzen faszinierend gut damit überstanden. Aber eine Sache bitteschön hätten Sie schon noch einbauen können: ein Nachtropfventil oder wie auch immer Sie es hätten nennen wollen. Denn im Moment ist es leider so, dass durch Ihre schöne Pumpe und die ganz tollen Schläuche und Verteiler Wasser nachläuft, wenn der Gießvorgang schon abgeschlossen ist. Das passiert zwar nur dann, wenn der Wasserspiegel der Quelle (z.B. Eimer) höher ist als das bewässernde Schlauchende, aber das ist nun leider liebe Denker von Gardena fast immer der Fall. Welcher Blumentopf ist schon höher als ein 10l Eimer? Alles hochzustellen geht auch nicht wirklich, wenn man die bis zu 36 Blumentöpfe bewässert, von denen Sie in der Produktwerbung sprechen. Um Überschwemmungen zuvermeiden, also bitte nachbessern.

Donnerstag, 22. März 2007

Liebe Philips,

seit einiger Zeit habe ich portable Kopfhörer aus Ihrem Hause. Die sind gemessen am Preis auch recht gut, aber das rundliche Plastikgehäuse könnte optimiert werden. Wen man durch das herausschauende Kabelende verleitet wird, das Kabel auszurollen, ohne den Deckel aufzumachen gibt es einen fürchterlichen Knatterton, da intern Plastiknasen über Plastikriffel rottern. Einfach mal ausprobieren, das ist kein schönes Sounddesign. - Ich kennen natürlich die Ausrede von Philips: vorher aufmachen! Aber das liegt einfach nicht nahe.

Montag, 29. Januar 2007

Liebe Dell und/oder Microsoft,

man mag von von eurer Hardware und Software halten was man will, aber eine Sache könnte nun wirklich mal verbessert werden. Was habe ich von einer Dockingstation und einem zweiten Monitor, wenn ich nach jedem Dockingprozess alle meine Desktopeinstellungen (Position der Icons, Auflösung der Monitore, Anordnung der Desktops usw.) von Hand wieder anpassen darf? Was soll ich mit einem Abdocken-Befehl in Windows, wenn der die wichtigsten Dinge nicht erledigt? Gleiches gilt natürlich auch für den Abdocken-Knopf auf der Dockingstation. - Falls es diese von mir gesuchte Funktion gibt, dann ist sie zu sehr versteckt, also auch was zum optimieren.