Samstag, 28. März 2009

Hallo Weleda,

es wird langsam zu einem nahezu alle Produkte begleitenden Motto: "gut gemacht, aber schlecht verpackt". Auch Weledas Pflegeduschen sind hier optimierbar. Wie auf Eurer Webseite schon zu sehen, stehen die Dinger auf dem Kopf. Sie sind begleitend zum Duschvorgang einzusetzen. Sie befinden sich also samt Behältnis zumindest zeitweilig in vertikal tröpfelndem Wasser. Das sollte Euch bekannt sein, womöglich habt Ihr das sogar beabsichtigt. Doch was passiert dann? Mal darüber nachgedacht? Das Wasserläuft an der Tube entlang und sammelt sich im recht geräumigen Schraubdeckelwulst. Wenn dieses abgestandene Duschwasser bei der nächsten Dusche bei Tubenschräglage austritt, mag das noch wenig auffallen (meist ist es kälter als das Duschwasser, ja, ja die Warmduscher). Aber wer beim Putzen mal aufräumt oder interessierte Kleinkinder hat wird sich zunehmend über die unerwünschten Kneippgüsse wundern. Und zum Trost: auf dem Kopf stehende Tuben weisen fast alle dieses Problem auf. Warum nur?

Ach, fast habe ich vergessen, dass Euer Pflegeduschstoff womöglich zu flüssig ist für die von Euch gewählte Öffnung. Beim schließen tritt immer noch etwas aus, da auch die Tube recht weich ist, so dass bedauerlich viel wertvoller Inhalt im Deckel landet und dort ohne weiteren unbeabsichtigten Tubendruck kaum raus zu bekommen ist. Klar, so wird die Tube schneller leer und Kunde kauft nach, aber optimal ist das nicht.

Liebe AKG,

Eure AKG K324P Kopfhörer klingen gut, aber leider nur für Tote. Wer Ohren an den Stellen hat wo sie beim Menschen angebracht sind, der hört ganz wunderbar sein eigenes Atemgeräusch. Klar, kann man die Musik aufdrehen - sie klingt ja wirklich gut - aber leisere Passagen klingen durch das eigene Geschnaufe immer leicht lüstern. So weit so schlimm. Gänzlich unverständlich sind mir alle Gerätbelobigungen (z.B. bei testberichte.de) hinsichtlich der Raschelgeräusche, die die Kabel machen. Entweder bin ich ein anatomisches Wunder oder niemand wagte bisher die Wahrheit zu berichten. Da der Kopfhörer nun mal Kabel hat und diese sich auf dem Weg vom Musikplayer zum Ohr auch mal bewegen - außer man ist tot s.o. - gibt es ständig das wildeste Geraschel, das sich vom Kabel auf den Kopfhörer und auf das Innenohrpolster überträgt. Das ist so ziemlich das nervigste, was mir seit Jahren untergekommen ist. Wie soll so Musikhören noch Spaß machen? Oder muss ich mich wie ein Musical-Star abtapen und jedes Kabel festkleben? Wie liebe Hersteller habt Ihr Euch das gedacht? Beim nächsten Labortest lasst Eure Testhörer mal durch den Raum laufen, der AKG K324P kommt dann sicher rasch mit der Anforderung "Reibegeräuschentkopplung integrieren" in die Optimierungsschleife.