Dienstag, 26. August 2008

Lieber RVF,

für alle uneingeweihten sei zunächst mal erläutert, dass der RVF in ganzer Länge "Regio-Verkehrsverbund Freiburg" heißt. Ihr habt ja ganz wunderbare Bähnchen, sie sich lieblich um den Kaiserstuhl und die ganze Gegend schlängeln. Aber Ihr habt auch Automatenmonster. Vom ersten Anschein her für den seichten Fahrkartenverkauf gedacht, wird rasch klar, dass sie ein unendlicher Quell bis ins Mark erschütternder Enttäuschungen sein können - nein sind. Konkret: nach einer Radtour mit Kind und Kegel wollte uns der Aparillo vier Fahrkarten für zwei Erwachsene und zwei Fahrräder für zusammen 13,60 Euro nicht mit einem Schein zu 20 Euro bezahlen lassen, denn jedes Kärtchen muss bitteschön einzeln mit kleinerem Geld gezahlt werden. Durch die weißglühende Wut hindurch scheinend sehe ich da natürlich gleich eine Marktlücke: Wechselstuben neben jedem Haltepunkt oder passend zu den mobilen Brezelverkäuferinnen im Zug, was nichts bringt, da es dort ja keine Fahrkarten gibt - würde aber ins Bild passen, da direkt neben dem RVF-Automaten (Gottenheim) ein DB-Automat stand mit einem aufgeklebten Zettel "Fahrkarten gibt es nur im Zug".
Also auch hier die Frage, warum so viel Optimierung unterlassen wird: Warum kann der Automat nicht mehrere Karten gleichzeitig verkaufen, dann wäre auch der Mindestpreis pro Schein erreichbar? Warum nicht mehr Geld in die Kiste stecken und auch mal einen 20er erlauben? Warum nur Geldkarte, ab 10 Euro kann ich auch im Supermarkt die EC-Karte nutzen? Oder ganz modern: Handyticket? Oder ganz altmodisch: doch Fahrkarten im Zug oder gar beim Fahrer?

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