Montag, 22. Juni 2009

Hallo Leifheit,

also Euer Kirschentkerner Cherrymat ist ja nun wirklich ein Mordsinstrument. Ihr schreibt ja auch selbst, dass es bis zu 12 kg pro Stunde entsteint!!! Wow! Warum schreibt Ihr aber nicht dazu, dass man nach dieser Stunde geschätzte 50 kg Kirschsaft aus allen Ecken und Nischen der Küche schrubben muss, da der Kirschentkerner wenn nicht vor allem so doch zu einem überaus bedeuten Teil seines funktionalen Daseins ein Kirschsaftversprüher ist? Und das kann er in zwei Hauptrichtungen mit nahezu 180 Grad Streuwinkel sowohl horizontal als auch vertikal. Den Einfüllstutzen kann man ja mit Nachfüllobst verstopfen und dann noch die Hand drüber halten, so dass so wenig Saft als möglich entweichen kann. Und die andere Seite ist mit einem ausreichend großen Gummiband und einem Stück Küchenpapier auch einigermaßen zu entschärfen. Aber bastelt sich das jede/r? Warum habt Ihr keine Sritzschutzhalterung eingebaut? Warum ist der Perforator nicht verborgener, so dass die Spuren weniger leicht austreten können? Die aktuelle Version jedenfalls eignet sich auch hervorragend zur Krimirequisite, jeder Tatort ist damit im Handumdrehen zum blutroten Schlachtfeld umdekoriert. - So, und über den Namen "Cherrymat" rede ich gar nicht mehr. Wahrscheinlich hattet Ihr da auch Euren "Fun", denn so steht es auf der Packung "Frucht + Fun".

Samstag, 6. Juni 2009

Hallo Amazon,

und im Grunde alle anderen, die Bestsellerlisten anbieten. Vorzugsweise von Büchern, aber gerne auch anderes. Hin und wieder lasse mich mich überrumpeln und schaue in so ein paar Besteller, kaufe gar mal einen. Geschäftlich gesehen, geht bei Amazon und Konsorten also die Rechnung auf und auch der Bestseller sellt sich besser. Mit meiner Kundenzufriedenheit rechnet aber keiner, denn eher häufig als selten verkaufe ich die Besteller so schnell als möglich - geschieht dies wieder bei Amazon, geht deren Rechnung doppelt auf und klar, letztendlich bin ich selbst blöd. Aber: wäre es nicht besser, Bücher zu empfehlen, die ich wirklich mag und von denen ich immer mehr will? Amazon versucht das zwar, aber ich muss schon sehr staunen, was Amazon da glaubt in meiner Interessensliste ganz oben zu sehen. So oft, wie ich da in meiner Empfehlungsliste "kein Interesse" ankreuzen muss, will ich das gar nicht tun. Also: verbessert bitte euren Algorithmus oder gebt es auf, mir etwas empfehlen zu wollen. Da gefällt mir die Stöbermöglichkeit bei LibraryThing schon besser.

Samstag, 28. März 2009

Hallo Weleda,

es wird langsam zu einem nahezu alle Produkte begleitenden Motto: "gut gemacht, aber schlecht verpackt". Auch Weledas Pflegeduschen sind hier optimierbar. Wie auf Eurer Webseite schon zu sehen, stehen die Dinger auf dem Kopf. Sie sind begleitend zum Duschvorgang einzusetzen. Sie befinden sich also samt Behältnis zumindest zeitweilig in vertikal tröpfelndem Wasser. Das sollte Euch bekannt sein, womöglich habt Ihr das sogar beabsichtigt. Doch was passiert dann? Mal darüber nachgedacht? Das Wasserläuft an der Tube entlang und sammelt sich im recht geräumigen Schraubdeckelwulst. Wenn dieses abgestandene Duschwasser bei der nächsten Dusche bei Tubenschräglage austritt, mag das noch wenig auffallen (meist ist es kälter als das Duschwasser, ja, ja die Warmduscher). Aber wer beim Putzen mal aufräumt oder interessierte Kleinkinder hat wird sich zunehmend über die unerwünschten Kneippgüsse wundern. Und zum Trost: auf dem Kopf stehende Tuben weisen fast alle dieses Problem auf. Warum nur?

Ach, fast habe ich vergessen, dass Euer Pflegeduschstoff womöglich zu flüssig ist für die von Euch gewählte Öffnung. Beim schließen tritt immer noch etwas aus, da auch die Tube recht weich ist, so dass bedauerlich viel wertvoller Inhalt im Deckel landet und dort ohne weiteren unbeabsichtigten Tubendruck kaum raus zu bekommen ist. Klar, so wird die Tube schneller leer und Kunde kauft nach, aber optimal ist das nicht.

Liebe AKG,

Eure AKG K324P Kopfhörer klingen gut, aber leider nur für Tote. Wer Ohren an den Stellen hat wo sie beim Menschen angebracht sind, der hört ganz wunderbar sein eigenes Atemgeräusch. Klar, kann man die Musik aufdrehen - sie klingt ja wirklich gut - aber leisere Passagen klingen durch das eigene Geschnaufe immer leicht lüstern. So weit so schlimm. Gänzlich unverständlich sind mir alle Gerätbelobigungen (z.B. bei testberichte.de) hinsichtlich der Raschelgeräusche, die die Kabel machen. Entweder bin ich ein anatomisches Wunder oder niemand wagte bisher die Wahrheit zu berichten. Da der Kopfhörer nun mal Kabel hat und diese sich auf dem Weg vom Musikplayer zum Ohr auch mal bewegen - außer man ist tot s.o. - gibt es ständig das wildeste Geraschel, das sich vom Kabel auf den Kopfhörer und auf das Innenohrpolster überträgt. Das ist so ziemlich das nervigste, was mir seit Jahren untergekommen ist. Wie soll so Musikhören noch Spaß machen? Oder muss ich mich wie ein Musical-Star abtapen und jedes Kabel festkleben? Wie liebe Hersteller habt Ihr Euch das gedacht? Beim nächsten Labortest lasst Eure Testhörer mal durch den Raum laufen, der AKG K324P kommt dann sicher rasch mit der Anforderung "Reibegeräuschentkopplung integrieren" in die Optimierungsschleife.