Mittwoch, 19. November 2008

Liebe Brigitte,

dass Ihr Lieder verschenkt ist ja ganz nett. Dass "Bartels Beste - für den Herbst" über iTunes verteilt werden ist auch o.k. Aber, aber, aber: das CD-Cover. Au weia. Wer hat Euch das denn gebastelt? Fragen wir zunächst mal wofür ist das PDF-Cover? Ich würde sagen zum Ausdrucken. Und dann? Ich würde sagen zum in die CD-Hülle legen. "Ach so" müsste jetzt jemand bei Euch ausrufen, denn so war das offenbar nie geplant. Die Frontseite endet unten weiß auf weißem Papier. Wer soll das gescheit ausschneidern können, wenn auch keine Schnittmarken da sind? Was nützt das schönste Design, wenn es dann im Wellenschnitt ausgeschnitten wird? Wer malt sich die Ränder schon mit Bleistift auf? Und die Rückseite? Keine Ahnung, welche Formate Eure CD-Hüllen haben, aber ich habe keine, bei der das Frontcover die gleiche Größe wie die Rückseite hat. Eures weist diese verblüffende Eigenschaft jedoch auf. Die Rückseite ist aber im Normalfall weniger hoch und dafür etwas breiter - ganz elegant gleich mit Umklappstreifen für die Seitenbeschriftung. Klar, ich kenne Eure Ausrede: "Nee, das ist doch keine Rückseite der Hülle, das ist die Rückseite der Frontseite, zum Umklappen." Da muss ich dann doch gleich weiter optimieren: warum dann zwei PDF-Seiten, das hätte dann auf eine gehört. So muss ich etwas ausschneiden (s.o.) und dann zusammen kleben. Also Leute, gebt's zu, da hat jemand einfach aufgehört zu denken. Tz, tz, tz, ich begreif's nicht.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Liebe Stadt Freiburg,

ich habe mit dem folgenden Problem eigentlich gar kein Problem, aber ein Problem zu beobachten reicht mir schon, um Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Es geht um das Parken in Freiburg. Ich habe das Problem nicht nicht weil ich kein Auto habe, sondern weil ich einen Anwohnerparkausweis besitze. Mit dem habe ich nur andere Probleme als dieses hier. Worum es geht? Die Parkscheinautomaten teilen sich nicht korrekt mit - meiner Ansicht nach. Immer dann, wenn Parkplatzsuchende fündig wurden und brav zum Automaten gehen, setzen sie ein rätselndes Gesicht auf, wenn dies in Zeiten geschieht, in denen nichts bezahlt werden muss. Auf dem Display der Automaten erscheint dann nämlich so ein Satz wie "Bezahlen gerade nicht möglich, beachten Sie xy". Warum müssen all jene, die besonders gerne zahlen so in Verwirrung gestürzt werden? Warum sagt der Automat nicht einfach und richtiger "Bezahlen gerade nicht nötig"? Oder noch besser: Solarstrom sparen und das Ding in den gebührenfreien Zeiten ganz ausschalten? Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, da lässt sich was verbessern.

Dienstag, 30. September 2008

Liebe Philips,

entweder gibt es bei Euch was zu verbessern oder ich hab was nicht verstanden. Bei Eurem DVB-T-Receiver DTR220 scheint es doch tatsächlich so zu sein, dass eine wunderhübsche LED, die nur gaaaaanz wenig Strom braucht, immer dann leuchtet, wenn das Gerät aus ist (siehe FAQ bei Philips Support). Naja, das mit dem wenig Strom relativiert sich, da das schicke Teil 7 W im Betrieb braucht und 5 W im Standby. Aber da die Welt ja ohnehin wegen dem nahenden Klimakollaps bald unter geht, wenden wir uns wieder der LED und ihrem Leuchten zu. Warum macht sie das überhaupt? Kann es einen Sinn ergeben, dass die immer dann leuchtet, wenn das Gerät aus ist? Finde ich dann den Receiver besser, wenn es dunkel ist? Verbessert das Blau die Stimmung (dann könnte sie doch immer an sein)? Den einzigen Sinn, den ich darin vermuten könnte, wäre, dass das Blau Fernsehlust erzeugt (Achtung! Zur Fernsehlust gibt es schon ein Patent 6,766,524 von WebTV Networks bzw. nun wohl Microsoft.). Bis das geklärt ist, würde ich die umgekehrte Varianten bevorzugen. Da leuchtet was, damit ich weiß, dass was an ist und ich was ausschalten muss. Dass da etwas leuchtet, um mir zu sagen: "Hallo, ich bin aus!", das halte ich für ziemlich misslungen.

Freitag, 12. September 2008

Liebe Lenovo,

Euer X61 Tablet PC ist im Grunde eine feine Sache, auch wenn ich mich mit dem IBM-Design der Notebooks, das sich nun in den Tablets fortsetzt nie so recht anfreunden konnte. Aber darum soll es heute nicht gehen. Vielmehr geht es um das wichtigste Teil eines Tablets (so lange es kein Dell Latitude XT ist, das sich mit dem Finger bedienen lässt): den Stift. Es ist ja toll, dass der nicht altertümlich angebunden ist, wie bei anderen, aber ohne Schnürchen geht er halt doch leicht verloren. Meiner liegt jetzt auch irgendwo rum und ich muss das Suchen anfangen. Wie geht es besser? Rechner piepsen doch bei jedem Zipperlein, warum meldet sich ein Tablet nicht, wenn er ausgeschaltet wird und ruft nach seinem Stift? Von mir aus kann auch der Stift nach dem Tablet rufen, aber deren Zusammengehörigkeit müsste sich doch irgendwie Festigen lassen. Wenn Ihr mehr Ideen braucht, sagt Bescheid.

Dienstag, 26. August 2008

Lieber RVF,

für alle uneingeweihten sei zunächst mal erläutert, dass der RVF in ganzer Länge "Regio-Verkehrsverbund Freiburg" heißt. Ihr habt ja ganz wunderbare Bähnchen, sie sich lieblich um den Kaiserstuhl und die ganze Gegend schlängeln. Aber Ihr habt auch Automatenmonster. Vom ersten Anschein her für den seichten Fahrkartenverkauf gedacht, wird rasch klar, dass sie ein unendlicher Quell bis ins Mark erschütternder Enttäuschungen sein können - nein sind. Konkret: nach einer Radtour mit Kind und Kegel wollte uns der Aparillo vier Fahrkarten für zwei Erwachsene und zwei Fahrräder für zusammen 13,60 Euro nicht mit einem Schein zu 20 Euro bezahlen lassen, denn jedes Kärtchen muss bitteschön einzeln mit kleinerem Geld gezahlt werden. Durch die weißglühende Wut hindurch scheinend sehe ich da natürlich gleich eine Marktlücke: Wechselstuben neben jedem Haltepunkt oder passend zu den mobilen Brezelverkäuferinnen im Zug, was nichts bringt, da es dort ja keine Fahrkarten gibt - würde aber ins Bild passen, da direkt neben dem RVF-Automaten (Gottenheim) ein DB-Automat stand mit einem aufgeklebten Zettel "Fahrkarten gibt es nur im Zug".
Also auch hier die Frage, warum so viel Optimierung unterlassen wird: Warum kann der Automat nicht mehrere Karten gleichzeitig verkaufen, dann wäre auch der Mindestpreis pro Schein erreichbar? Warum nicht mehr Geld in die Kiste stecken und auch mal einen 20er erlauben? Warum nur Geldkarte, ab 10 Euro kann ich auch im Supermarkt die EC-Karte nutzen? Oder ganz modern: Handyticket? Oder ganz altmodisch: doch Fahrkarten im Zug oder gar beim Fahrer?

Montag, 28. Juli 2008

Liebe IKEA,

ohne Zweifel sind die IKEA-Sachen von oft ganz eigenen Charme. Und auch die Namen sind häufig apart. Dass jedoch der Teppichname HELSINGÖR korrekt übersetzt wird mit "Tod der tausend Schafe" hättet Ihr dazu schreiben sollen. So ist der - nun ja, sind wir mal höflich - "Geruch" der Bodenbedeckung sowas von beeindruckend, dass man die Zottelherden nicht nur riecht sondern auch zu hören oder gar zu sehen glaubt. Wer sich auf Geruchsdefinitionen nicht so versteht, mag so allerhand unter dem Teppich vermuten, vom Dreck der letzten 20 Jahre bis zur 2 mm flach ausgewalzten Großmutter. Naturprodukte hin oder her, hier wäre Lüften vor dem Verkauf angesagt gewesen. Oder perforiert doch einfach die Verpackung (falls Ihr es in eurem Laden dann noch aushaltet). Oder legt Nasenstöpsel für die Neueigentümer und deren Gäste der nächsten 8 Woche bei. Oder lasst Euch sonst was einfallen. Aber dieses Geruchsobjekt ist auf jeden Fall optimierbar.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Lieber dm,

ihr habe ja ganz tolle Sachen im Regal und auch eure eigene DM Marke ist vermutlich nicht von schlechten Eltern. Zum Beispiel "Denk mit" klingt echt toll. Aber machen die das auch? Nee, leider nicht immer. Euer "Denk mit" Klarspüler für Geschirrspülmaschinen ist mal wieder so verpackt, dass wohl keiner von Euch das je benutzt. Sieht ja durchdacht aus, dieser Rausziehdeckel mit dem Schnäbelchen, mit dem man dann wohl dosiert seine Haushaltshilfe befüllen kann. Aber ist Euch denn noch nie aufgefallen, dass dabei trotzdem immer eine ordentliche Ladung vorbei geht? Der Klarspüler ist sowas von flüssig, dass sich die Flasche, je voller je doller, kaum kippen lässt. So und wo ist nun der Einfüllstutzen in der Maschine? Meist in der Tür. Die muss dann offen sein und zwar ganz. Man muss also ein an Boden befindliches Löchlein mit einem sehr variablen Klarspülerstrahl treffen. Das klappt nur bedingt und wer ist schuld? Die Entwicklermänner, die das selbst nie nachfüllen. Also entweder neuen Ausguss erfinden oder den Klarspüler eindicken, denn den Verschluss habt Ihr Euch natürlich faul vom Spülmittel abgeschaut - das aber, liebe Leute ist deutlich dickflüssiger und muss nirgends eingefüllt werden. Ich bin also wieder einmal völlig ratlos.